Gatso 4000 Aero Coupe ( 1948 )
Der
mit den drei Scheinwerfern
Unstrittig
gehörte der Sportwagen namens Gatso 4000 zu den optisch sehr
gewöhnungsbedürftigen Fahrzeugen seiner Zeit. Die Ära,
in die er hineingeboren wurde, war das Ende der 1940er Jahre und
sein Geburtsort lag im niederländischen Heemstede. Firmeninhaber
war der 1911 geborene Maurice Gatsonides, der bereits unmittelbar
nach dem Ende der Kriegshandlungen mit der Fertigung seines Autos
begann. Seine Vorliebe gehörte leistungsfähigen US-Motoren
und so wählte er einen seitengesteuerten, flüssigkeitsgekühlten
V8 Motor von Mercury aus, der knapp 4 Liter Hubraum besaß
und 120 PS abgab. Als Fahrwerk entschied er sich für einen
Unterbau der französischen Firma Matford.
Im
März 1948 trat der Holländer mit seiner Kreation unter
dem Firmennamen Gatford zum ersten Mal an die Öffentlichkeit.
Der Auftritt des neuen Autos drang bis in die französische
Niederlassung der Ford Company vor. Dort war die Geschäftsführung
aber offenbar überhaupt nicht begeistert von der niederländischen
Schöpfung und fand, Gatford klinge dem Wort Matford zum Verwechseln
nahe. Doch unter dem Label von Matford wurden in Frankreich die
US-amerikanischen Ford-Modelle vertrieben. Das juristische Veto
aus der französischen Zentrale war so stark, dass Maurice
Gatsonides umgehend den Firmennamen in die Kurzform seines Nachnamens
umwandelte – Gatso.
Die Leute, die sein über 150 km/h schnelles Gefährt
zum ersten Mal bestaunten waren sicherlich sehr verblüfft,
denn an Stelle der üblichen zwei Scheinwerfer an der Front
gab es drei! Mittig, oberhalb des Kühlergrills war der dritte
in die Karosserie eingebettet.
Wie groß Maurice Gatsonides sich einen Zuspruch für
seinen Wagen erhoffte, zeigte seine breite Angebotspalette, die
er binnen kurzer Zeit präsentierte. Während der Unterbau
stets gleich blieb, bot er Karosserien an, die zweisitzig als
Cabriolet, Roadster und Coupé ausgeführt waren und
zusätzlich präsentierte er auch eine Tourenversion für
vier Leute.
Wirkliche Kaufinteressenten gab es aber kaum.
Es
kursieren die Angaben, dass entweder elf Exemplare gefertigt wurden,
aber auch von nur acht Stück ist in anderen Quellen die Rede.
Weitere Autoren verweisen auf gar nur vier gefertigte Modelle,
zwei Coupés und zwei Cabriolets.
Gatso 4000 Aero Coupe ( 1948 )
The
One with the Three Headlights
The
sports car named Gasto 4000 belonged indisputably to the sort
of cars, which were in need of getting used to in its day. The
age, in which it was born, was the late 1940s and its birthplace
was the Dutch Heemstede. Owner of the company was Maurice Gatsonides
– born in 1911.
He immediately started with the production of his car after World
War II. Gatsonides had a preference for powerful US-engines and
so he chose a L-headed, liquid-cooled V8 engine from Mercury with
a displacement of almost 4 liter and 120 HP. The chassis came
from the French company Matford.
The
Dutch went public with his creation under the company name Gatford
for the first time in March 1948. The appearance of the new car
even got through to the French branch of Ford. Apparently the
management of Ford wasn’t delighted about the Dutch creation.
Reason for that was the risk of confusion between Gatford and
Matford. Under the label Matford Ford was distributing its US-American
models in France. The legal veto from the French headquarter of
Ford was that big that Maurice Gatsonides changed his company
name immediately into Gatso – the short form of his surname.
The people who saw his over 150 km/h fast vehicle for the first
time were surely baffled because of the unusual face of the car.
Instead of the usual two headlights the car had a third one embedded
in the body above the grill!
How big Maurice Gatsonides expected the reception for his car,
was shown by his broad range of versions. Based on the same chassis
he offered a two-seated convertible, a roadster and a coupe. In
addition he presented a touring car for four occupants.
But he didn´t find any prospective buyer.
It
is not safe how many cars were built. There is information about
11 pieces whereas other sources mention only 8. Further authors
refer to even only 4 built cars – two coupes and two convertibles.
|