Tempo Wiking -Serie 1- Kastenwagen ( 1953 )
Erfolgreich
das vierte Rad hinzugefügt
Das
Dreirad des Herstellers Tempo Vidal + Sohn war in der kurzen Nachkriegszeit
ein sehr beliebter Kleintransporter, doch 1952 ging die Nachfrage
stark zurück.
Als
Nachfolger präsentierte das Werk in Harburg-Bostelbek auf
der Internationalen Automobil-Ausstellung 1953 den vierrädrigen
Typ Wiking. Charakteristisch für diesen neuen Kleintransporter
waren die herausstehenden Radkästen und der an der Front
sehr tief angebrachte Kühllufteinlass. Die Front erinnert
viele an einen Haifisch und so wurde der Wiking im damaligen Sprachgebrauch
auch nur kurz als „Haifischmaul“ betitelt.
Der Transporter hatte eine zulässige Nutzlast von 850 kg.
Angetrieben wurde er von einem 460 cm³ großen 2-Takt
Motor, der 17 PS leistete und die Vorderräder antrieb. Die
komplette Antriebseinheit wurde von der Firma Heinkel zugekauft.
Wie zu erwarten war, erfreute sich der neue Wiking-Transporter
sofort einer großen Beliebtheit bei den Gewerbetreibenden.
Dies bestätigte den weiterhin treffsicheren Geschmack des
Tempo-Werks, das im Jahr 1953 auf eine 25jährige Firmengeschichte
zurückblicken konnte.
Um
die Leistungsfähigkeit des Wiking zu unterstreichen, schickte
as Werk drei Serienmodelle auf eine Nonstop-Distanz über
10.000 Kilometer, die am 12. April 1954 gestartet wurde.
Ohne Probleme wurde diese Fahrt absolviert und um diese Leistung
noch zu untermalen, wurden zwei weitere Prüfungsfahrten bewältigt.
Die vier Kilometer-Distanz vom Festland zur Insel Neuwerk wurde
bei Ebbe erstmals erfolgreich passiert, was noch nie vorher einem
Auto gelang.
Dies war ein weiterer Werbe-Glanzpunkt und als dritte Bewährungsprobe
nahm ein Wiking auch noch bei der internationalen Zuverlässigkeitsfahrt
in Perpignan teil, die der Kleintransporter in seiner Wertungsklasse
bravourös als Sieger beendete.
Diese Erfolge und die gute Konstruktion führten dazu, dass
vom Wiking insgesamt 12.590 Exemplare abgesetzt werden konnten,
bevor im Jahr 1955 die Produktion zu Gunsten des Nachfolgetyps
eingestellt wurde.
Tempo Wiking -Serie 1- Van ( 1953 )
Successfully
Added the Fourth Wheel
The three-wheeler of the manufacturer Tempo Vidal + Sohn was a
very popular van after the short post-war period; however in 1952
the demand declined considerably.
In 1953, the company in Harburg-Bostelbek was presenting on the
International Motor Show the four-wheeled type Wiking as successor.
Protruding wheel boxes and a very low mounted cooling air inlet
were typical for this new van. The front reminded many of a shark
and thus the Wiking was titled in the former language use as a
“shark´s mouth”.
The van had a load capacity of 850 kilograms. It was powered by
a 2-stroke-engine sized at 460 cm³, which had a performance
of 17 hp and also powered the front wheels. The complete drive
unit was additionally bought from the company Heinkel.
As expected, the new Wiking van enjoyed immediately a great popularity
among the traders. This confirmed a further unerring taste of
the Tempo plant, which could look back upon 25 years of company
history in 1953.
On
12th of April 1954 the plant was sending three series models on
a nonstop-distance of 10,000 kilometers to underline the performance
of Wiking.
This journey was finished without problems and furthermore two
further test runs were made to accentuate this performance. At
low tide, the four-kilometers-distance from the mainland to the
island Neuwerk was successfully finished – for the first
time by car.
This was a further advertising highlight and as a third test Wiking
was taking part on the international endurance race in Perpignan,
and the van was brilliantly winning in its category.
These successes and a good construction was the result that 12,590
pieces in total were produced of Wiking, before production ceased
in 1955 in favor of the successor’s type.
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