Pegaso Z-203 Mofletes Feuerwehr
Spaniens
dicke Backen
Unter
dem Firmennamen PEGASO wurde nach Ende des Zweiten Weltkriegs
der bisherige LKW Typ 66 G der Firma Hispano-Suiza weitergefertigt.
Daraus entwickelten die Spanier schließlich den Typ Z-202
und auch den späteren Z-203, doch weiterhin wurden die so
typischen Ausbuchtungen am Fahrerhaus beibehalten.
Durch
diese dicken Backen erhielt die Fahrzeugreihe schnell den Kosenamen
Mofletes – frei ins Deutsche übersetzt als „pummelige
Wangen“ (engl.: Chubby Cheeks). Hauptsächliche Verwendung
fand die Z-Baureihe naturgemäß im einheimischen Transport-
und Baugewerbe. In beiden Bereichen herrschte eine rege Nachfrage
nach neuen Lastwagen, aber auch der Sektor der Feuerwehren zeigte
schon frühzeitig hohen Bedarf an einer Erneuerung des landesweiten
Fuhrparks. Für den speziellen Umbau zum Löschzug wurde
die klassische Trennung von Fahrerhaus und Ladefläche aufgegeben
und stattdessen ein Blechkleid mit der nahtlosen Einfügung
der Fahrkabine geformt. Hinter den beiden vorderen Sitzen kam
eine weitere Fahrgastzelle zum Einbau, so dass in der Feuerwehrversion
bis zu acht Feuerwehrmänner zum Brandbekämpfungsort
eilen konnten. Im hinteren Bereich des Löschzuges fanden
sich die notwendigen Utensilien in Stauräumen und die obligatorischen
Holzleitern waren auf dem Dach befestigt, das über kleine
Fußtritte an der Seite erreicht wurde. Die große Trommel
mit dem aufgerollten Schlauch war am Fahrzeugende eingehakt und
die obligatorische Messing-Glocke befand sich an der linken Vordertür.
Speziell
für die Feuerwehr-Version wurde – im Rahmen des besonderen
Karosserieaufbaus – die vierkantige Stoßstange und
die mächtige vordere Tritthilfe gegen eine Rund-um-laufende
Stoßstange in doppelter Halbrundausführung getauscht.
Wie auch die zahlreichen Zierleisten, der mit zehn quer verlaufenen
Lamellen versehene große Kühlergrill, die Scheinwerferfassungen,
die kleinen Tritthilfen zum Dach und die Türgriffe waren
die Stoßstange in Gold eloxiert, was im Kontrast zum klassischen
Feuerwehrrot dem „camión de bomberos“ zu einem
sehr augenfreundlichen Erscheinungsbild verhalf.
Pegaso Z-203 Mofletes Fire Brigade
Big
Cheeks of Spain
After
World War II the production of the truck type 66 G of Hispano-Suiza
was followed up under the company name Pegaso. Later on the type
66 G provided the basis for subsequent developments as the type
Z-202 and Z-203. The whole model line was characterized by its
typical driver’s cab convexities. Soon the model line got
the Spanish nickname Mofletes, which loosely translated means
“chubby cheeks”.
The
Z-series was primarily used in Spanish transport business and
building industry. Both sectors had a heavy demand for new trucks
and also local fire departments showed interest in new trucks
to modernize their car pools. For the conversion into a fire engine
a seamlessly merging body replaced the standard separation of
driver’s cab and load platform. Behind the two front seats
a second passenger cabin was installed, so that up to eight firemen
were able to rush to the next fire ground. The rear section offered
enough storage space for necessary utensils and the obligatory
wooden ladder was attached to the roof, which was accessible thru
small footsteps. The big hose reel was hooked into the rear and
the typical brazen bell was located at the left front door.
The
fire truck version got a special circular bumper, which replaced
the standard four-sided front bumper and the large front footstep.
As well as the numerous trims, the big grill – with ten
transversal lamellar, the headlight sockets, the small footsteps
to the roof and the door handles, also the bumper was golden anodized,
which contrasted well with the typical fireman’s red “camión
de bomberos” and gave the truck a nice appearance.
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